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Winzer Peter Kriechel und Zurich Vorstandsmitglied Horst Nussbaumer mit dem ersteigerten Flutwein (Bildrechte: Zurich/Zur medialen Verwendung)
Winzer Peter Kriechel und Zurich Vorstandsmitglied Horst Nussbaumer mit dem ersteigerten Flutwein (Bildrechte: Zurich/Zur medialen Verwendung)

Pressemitteilung -

Zeichen gegen die „Flutdemenz“: Zurich ersteigert Flutwein für den Wiederaufbau an der Ahr - Flasche als NFT Teil einer Kunstinstallation

Köln, 14. Juli 2022 - Zum Jahrestag des Extremwetterereignisses "Bernd", das für weitreichende Schäden und großes menschliches Leid gesorgt hat, konnte die Zurich Versicherung eine Flutweinrarität für 30.000 Euro ersteigern. Nie zuvor wurde eine nicht historische Weinflasche zu einem vergleichbar hohen Preis in Deutschland ersteigert – und das auch noch für einen guten Zweck. Mit der Ersteigerung beteiligt sich Zurich an der Initiative Flutwein, die nach dem ersten Auftakt im Spätsommer 2021 nun ihre zweite Crowdfunding Spendenaktion gestartet hat. Der Erlös kommt der von der Flut besonders stark betroffenen Region im Ahrtal für den Wiederaufbau zugute. „Wir wollen Verantwortung übernehmen und ein Zeichen gegen die Flutdemenz setzen. Mit der Aktion tragen wir dazu bei, dass die Gefahren und das damit einhergehende Leid für die Menschen nicht in Vergessenheit geraten“, so Horst Nussbaumer, Vorstandsmitglied der Zurich Gruppe Deutschland.

Ein Denkmal gegen die „Flutdemenz“

Die kürzlich von Zurich vorgestellte PERC-Ereignisanalyse hat gezeigt, dass es bereits 1804, 1920 und 2016 enorme Überschwemmungen gegeben hat. Gelernt wurde daraus wenig. Damit Extremwetterereignisse künftig nicht in Vergessenheit geraten, soll nun eine aufwändige, künstlerische Installation an das Ausmaß der Katastrophe erinnern. Sie wird Mitte August im Ahrtal der Öffentlichkeit vorgestellt. Das „museum of modern ahrts“ wird aus verschiedenen Objekten bestehen, die Geschichten der Flutkatastrophe erzählen – nicht zuletzt die des Weines, denn die Region um die Ahr ist bekannt für ihre zahlreichen Weingüter sowie hochwertige Weine. Der Weinhandel ist neben dem Tourismus außerordentlich wichtig für die Wirtschaft des Gebiets. Die von Zurich ersteigerte Flasche #14 der Flutwein-Kollektion – ein „Rosenthaler Spätburgunder 2012“ aus der Schatzkammer des Weinguts Peter Kriechel – wird daher auch als tragendes Element Teil der Installation sein. Die Nummer 14 steht für den 14. Juli als Katastrophentag.

Gemeinsam für den Wiederaufbau

Das „museum of modern ahrts“ soll aber nicht nur als Mahnmal an das Ausmaß der Katastrophe erinnern, sondern richtet den Blick auch in die Zukunft. Die Region um die Ahr soll dabei als zukunftsweisende Weinregion im Weltmarkt positioniert werden. Dies wird durch eine Besonderheit der Kunstinstallation verstärkt: Alle Objekte sind nicht nur physisch vorhanden, sondern existieren auch in Form von sogenannten NFTs. Diese Non-Fungible Token, also nicht austauschbare Vermögenswerte entsprechen – im Gegensatz zu austauschbaren Geldscheinen – digital einem exakten realen Gut und können erworben werden. Gemeinsam mit der Weinflasche hat Zurich daher auch das entsprechende NFT ersteigert. Die Kunst-Installation im Ahrtal wird insgesamt aus verschiedenen NFTs bestehen, die über die NFT-Plattform niftee verkauft werden. So kann mit dem Erlös der Wiederaufbau des Ahrtals und der gesamten Region unterstützt werden.

„Wir wollen die Region langfristig stärken. Der Wiederaufbau ist dabei nur ein entscheidender Bestandteil. Wichtig ist darüber hinaus, dass wir die Menschen auch bei der Prävention unterstützen, damit vergleichbare Ereignisse in Zukunft nicht erneut zu einem solchen menschlichen Leid und einem so großen Ausmaß der Zerstörung führen“, so Horst Nussbaumer. „Die Flutkatastrophe 2021 hat uns auf furchtbare Weise vor Augen geführt, welche Zerstörungsgewalt Extremwetterereignisse mit sich bringen. Das Ahrtal wieder als touristisch reizvolle Weinregion zu erleben, ist für die Menschen und insbesondere uns Winzer im Ahrtal ein wichtiges Ziel,“ erklärt Peter Kriechel, Winzer im Ahrtal und Schöpfer der von Zurich ersteigerten Weinflasche. Das Weingut Kriechel ist seit 1550 das größte familiengeführt Weingut im Ahrtal.

Über das Extremwetterereignis „Bernd“:

Das Extremwetterereignis „Bernd“ führte zu geschätzten Gesamtschäden von 40 bis 50 Mrd. Euro und mehr als 230 Todesopfern innerhalb einer Woche. Betroffen waren nicht nur die Regionen an Ahr, Erft und ihren Nebenflüssen, sondern auch Belgien, Luxemburg und die Niederlande.

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