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Zurich unterzeichnet die UN-Verpflichtung zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs und kündigt an, bis 2022 ausschliesslich erneuerbare Energien zu nutzen

Pressemitteilung -

Zurich unterzeichnet die UN-Verpflichtung zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs und kündigt an, bis 2022 ausschliesslich erneuerbare Energien zu nutzen

  • Zurich unterzeichnet als erster Versicherer den «Business Ambition for 1,5 °C Pledge», der darauf abzielt, die durchschnittliche globale Erwärmung bis 2030 auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
  • Zurich wird Kunden und Beteiligungsunternehmen über einen Zeitraum von 24 Monaten proaktiv bei der Ausarbeitung von Plänen unterstützen, wie sie ihre Abhängigkeit von Kraftwerkskohle, Ölsand und Ölschiefer reduzieren können.
  • Zurich hat sich verpflichtet, die gesamte Geschäftstätigkeit weltweit bis Ende 2022 zu 100% auf erneuerbare Energie umzustellen.

Zürich, 25. Juni 2019 – Zurich Insurance Group (Zurich) gibt heute bekannt, dass das Unternehmen seine Massnahmen zur Förderung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft angesichts der sich verschärfenden Klimakrise beschleunigt. Zurich verpflichtet sich als erstes Versicherungsunternehmen zur Setzung einer Reihe von Zielen im Rahmen des Business Ambition Pledge des United Nations Global Compact, der darauf abzielt, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Zurich wird zudem die aktuellen Richtlinien des Unternehmens hinsichtlich dem Umgang mit Kraftwerkskohle erweitern, um die Nutzung kohlenstoffintensiver fossiler Brennstoffe zu senken.

Der jüngste Bericht des IPCC, des Klimarats der Vereinten Nationen, gibt der Welt nur 11 Jahre Zeit, um sich erfolgreich anzupassen und das Risiko einer Erderwärmung mit schwerwiegenden Konsequenzen zu vermeiden. Dieser Kurswechsel erfordert einen sofortigen, umfassenden Wandel in den Bereichen Energie, Landnutzung sowie industriellen, städtischen und anderen Systemen.

«Als einer der führenden Versicherungsanbieter der Welt sehen wir die verheerenden Folgen von Naturkatastrophen für Menschen und Gemeinschaften aus erster Hand. Deshalb beschleunigen wir unsere Schritte, um Klimarisiken zu mildern, indem wir einen Wandel im Verhalten von Unternehmen und Menschen vorantreiben und die am stärksten Betroffenen unterstützen. Das ist schlichtweg das, was wir tun müssen », sagte Mario Greco, CEO, Zurich Insurance Group.

Zurich anerkennt die entscheidende Rolle, die wissenschaftsbasierte Ziele (Science Based Targets oder SBT)* bei der Erfüllung des Pariser Abkommens spielen, da sie festlegen, wie stark und wie schnell Unternehmen Emissionen senken müssen. In der Versicherungsbranche werden derzeit SBT im Allgemeinen weder im Underwriting noch in Anlageportfolios verwendet. Zurich übernimmt jedoch als Teil ihres Versprechens eine aktive Rolle, um die Entwicklung einer branchenweiten Methodologie zu fördern und so die Messung von Kohlenstoffbilanzen und die Definition entsprechender Ziele zu unterstützen. Zurich hat sich ausserdem der Beratergruppe der Wirtschaftsbeteiligten der Science-Based-Targets-Initiative (SBTi) angeschlossen. Dieses Projekt unterstützt Finanzinstitute darin, ihre Kredit- und Anlageportfolios mit den Zielsetzungen des Pariser Abkommens in Einklang zu bringen.

Zurich aktualisiert als Teil des Versprechens darüber hinaus die Position der Gruppe hinsichtlich einiger der kohlenstoffintensivsten fossilen Brennstoffe. Entsprechend Zurichs bestehenden Richtlinien zur Kraftwerkskohle wird Zurich mit Kunden und Beteiligungsunternehmen, die zu mehr als 30% Kraftwerkskohle, Ölsand und Ölschiefer einsetzen, über einen Zeitraum von zwei Jahren einen Dialog führen, um die Diskussion über überzeugende mittel- bis langfristige Übergangspläne zu vertiefen. Die aktualisierte Position bedeutet, dass Zurich Unternehmen grundsätzlich nicht länger versichern oder in sie investieren wird, wenn sie:

  • über 30% ihrer Einkünfte aus dem Abbau von Kraftwerkskohle erwirtschaften oder jährlich über 20 Millionen Tonnen Kraftwerkskohle produzieren;
  • über 30% ihrer Elektrizität aus Kohle erzeugen;
  • neue Kohlebergwerke oder Kohlekraftwerke erschließen;
  • mindestens 30% ihrer Einkünfte direkt aus der Gewinnung von Öl aus Ölsand erwirtschaften;
  • speziell oder ausschliesslich Transport-Infrastruktur für Ölsandprodukte betreiben, unter anderem Pipelines und Schienenverkehr;
  • über 30% ihrer Einkünfte aus dem Abbau von Ölschiefer erwirtschaften oder
  • über 30% ihrer Elektrizität aus Ölschiefer erzeugen.

Das Unternehmen gibt auch bekannt, dass es bis 2022 ausschliesslich Energie aus erneuerbaren Quellen nutzen wird und sich formell der RE100 angeschlossen hat, einer globalen Führungsinitiative einflussreicher Unternehmen, die sich dem Ziel von 100% Strom aus erneuerbaren Energien verpflichtet haben. Darüber hinaus ergreift Zurich Massnahmen, um die Verwendung von Einweg-Kunststoffprodukten zu eliminieren und die interne Verwendung von Papier um 80% zu senken. Da extreme Wetterereignisse bereits heute weltweit verheerende Auswirkungen haben, wird Zurich im Rahmen ihres preisgekrönten Hochwasserschutzprogramms auch weiterhin Gemeinschaften unterstützen, die am stärksten von Überschwemmungen betroffen sind. Das Programm hat sich bisher auf 225‘000 Menschen in neun Ländern positiv ausgewirkt.

Zurich begann schon 2012 damit, ökologische, soziale und Governance-Faktoren (ESG-Faktoren) im Kerngeschäft zu berücksichtigen. Das Unternehmen ist seit 2014 kohlenstoffneutral. Zurich möchte mit diesen Massnahmen Verhaltensweisen beeinflussen und die eigene Geschäftstätigkeit zukunftssicher machen. Das Unternehmen wendet hierfür seine Investitions- und Underwriting-Kapazitäten an, um Klimarisiken zu begegnen und Gemeinschaften vorzubereiten, sodass die physischen Folgen extremer Wetterereignisse vermindert werden können.

Weitere Informationen

* Die Science-Based-Targets-Initiative mobilisiert Unternehmen, sich wissenschaftsbasierte Ziele zu setzen und ihre Wettbewerbsvorteile beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu stärken. Bei der Initiative handelt es sich um eine Kooperation von CDP, dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI), und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Ferner stellt sie eine der Verpflichtungen der Koalition «We Mean Business» dar. Die Initiative definiert und fördert Best Practice bei der Festlegung wissenschaftsbasierter Ziele, stellt Ressourcen und Leitfäden zum Abbau von Barrieren für deren Übernahme bereit und beurteilt sowie bestätigt die von Unternehmen gesetzten Ziele als unabhängige Instanz.

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Zurich Insurance Group (Zurich) ist eine führende Mehrspartenversicherung, die Dienstleistungen für Kunden in globalen und lokalen Märkten erbringt. Mit rund 54‘000 Mitarbeitenden bietet Zurich eine umfassende Palette von Produkten und Dienstleistungen im Schaden- und Unfall- sowie im Lebensversicherungsbereich. Zu ihren Kunden gehören Einzelpersonen, kleine, mittlere und grosse Unternehmen sowie multinationale Konzerne in mehr als 210 Ländern und Gebieten. Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, wo sie 1872 gegründet wurde. Die Holdinggesellschaft, die Zurich Insurance Group AG (ZURN), ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und verfügt über ein Level I American Depositary Receipt Programm (ZURVY), das ausserbörslich an der OTCQX gehandelt wird. Weitere Informationen über Zurich sind verfügbar unter www.zurich.com.

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Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2023) von knapp 6 Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 51 Milliarden EUR und rund 4.900 Mitarbeitenden zählt Zurich zu den führenden Versicherungen in Deutschland. Zurich bietet innovative und leistungsfähige Lösungen und Services zu Versicherungen, Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Im Einklang mit dem Ziel „gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten“, strebt Zurich danach, eines der verantwortungsbewusstesten und wirkungsvollsten Unternehmen der Welt zu sein.

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