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Planet Hero Award 2021: Deutschlands innovativste Nachhaltigkeitsprojekte in Köln gekürt

Pressemitteilung -

Planet Hero Award 2021: Deutschlands innovativste Nachhaltigkeitsprojekte in Köln gekürt

  • Projekte in den Themenbereichen „Klimaschutz“, „Biodiversität“, „Gewässer- und Ozeanschutz“ mit dem Planet Hero Award 2021 ausgezeichnet. Außerdem wird der Zurich Sonderpreis verliehen.
  • Zurich Gruppe Deutschland unterstützt mit nachhaltigen Fördergeldern von insgesamt über 200.000 Euro.
  • Das Fördergeld in Höhe von bis zu 100.000 Euro (Biodiversität) erhält rrreefs e.V. (Berlin) für Entwicklung und Bau von künstlichen Korallenmodulen.
  • Wasser 3.0 gGmbH aus Karlsruhe erhält das Fördergeld von bis zu 60.000 Euro (Gewässer- und Ozeanschutz) für ihr Verfahren zur Detektion, Entfernung und Wiederverwertung von Mikroplastik.
  • Deutschland Forstet Auf gemeinnützige UG, Berlin, erhält das Fördergeld in Höhe von bis zu 30.000 Euro (Klimaschutz) für ihre Plattform zur Organisation verschiedener Aufforstungsprojekte.
  • Der Zurich Sonderpreis in Höhe von 15.000 Euro wird verliehen an CARBONARA, eine Initiative der Deutschen Schreberjugend (Berlin).

Köln, 17. November 2021: Über 100 Projekte von Bürgern, Universitäten, Vereinen und Non-Profit-Institutionen hatten sich für die Auszeichnung mit dem Planet Hero Award und die Fördergelder beworben. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden die Awards am Abend des 17. November im Campus der Zurich Gruppe Deutschland in Köln verliehen. Vergeben wurde der Planet Hero Award an die drei vielversprechendsten Bewerber in den Themenbereichen Biodiversität, Klimaschutz, Gewässer- und Ozeanschutz sowie der Zurich Sonderpreis verliehen. Die Jury, bestehend aus externen Experten sowie Zurich internen Mitgliedern, erklärte die Projekte zum Sieger, die mit einem durchdachten Drei-Jahresplan und konkreten Zukunftszielen überzeugten. Jurymitglieder waren Dr. Carsten Schildknecht, CEO der Zurich Gruppe Deutschland, und Alena Schieber, Gründerin des Zurich Jugendformats NEXT, Sportsegler und Zurich Nachhaltigkeitsbotschafter Boris Herrmann, Dr. Peter Landschützer, Ozeanograf Max-Planck-Institut für Meteorologie, Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft sowie Rebecca Freitag, ehemalige UN-Jugend-Delegierte. „Ausschlaggebend für die Wahl der Jury waren der Innovationsgrad und die nachweisbare Effektivität der Umwelt- und Klimaschutzprojekte“, erklärt Dr. Carsten Schildknecht, CEO der Zurich Gruppe Deutschland. „Jedes der ausgezeichneten Projekte wird über die nächsten Jahre von einem Paten aus dem Vorstand der Zurich Gruppe Deutschland betreut. Die Paten werden sich regelmäßig mit den betreuten Initiativen austauschen und diese gemeinsam mit dem Zurich Nachhaltigkeitsteam und Fachexperten bei wichtigen Entwicklungsschritten begleiten und beraten. So stellen wir sicher, dass wir die Initiative nicht nur mit dem Preisgeld, sondern auch mit der ganzen institutionellen Stärke eines der größten Versicherer unterstützen.“

rrreefs e.V. gewinnt im Bereich Biodiversität

Den Förderbetrag in Höhe von bis zu 100.000 Euro im Themenbereich Biodiversität erhält rrreefs e. V. „rrreefs“ steht für „Rethink“, „Rebuild“ und „Regenerate“. Das 2020 durch Crowdfunding gegründete wissenschaftliche Start-up erschafft mithilfe von Tonmodulen neue Riffe und baut durch verschiedenste Umwelteinflüsse zerstörte Riffe in ihrer Struktur wieder auf. Die Module werden zunächst über ein 3-D-Druck-Verfahren hergestellt und anschließend im Ofen gebrannt und auf Betonfundament im Meer befestigt. Riffe haben für Mensch und Umwelt eine besondere Bedeutung: Sie bilden die Lebensgrundlage von ca. 25 Prozent der Meeresorganismen. Gleichzeitig dienen Riffe als Wellenbrecher und schützen so Inselgruppen und Küsten vor Überschwemmung und Erosion. Die verwendeten Materialien und lamellenartigen Oberflächenstrukturen sind auf die biologischen Eigenschaften von Riff-Mikroorganismen abgestimmt, die sich nachweislich binnen weniger Monate erfolgreich auf den Prototypen angesiedelt haben und nun selbstständig weiterwachsen. Die Module können in Struktur und Größe an die geografischen Begebenheiten des Riffs angepasst werden. Boris Herrmann, Segelsportler und Zurich Nachhaltigkeitspartner begründet die Entscheidung der Jury: „Überfischung, Düngemittel im Meer oder durch den Klimawandel verursachte Hurrikans: Das alles führt zum Sterben von Korallenriffen, die jedoch lebenswichtige Ökosysteme für viele Meeresbewohner bilden. „rrreefs“ hat eine innovative Lösung entwickelt, die die Artenvielfalt in den Meeren fördert und mit dem Thema Ozeanschutz zusammenbringt. Ein Anliegen, dass mir auch persönlich am Herzen liegt.“ Die Forschungsarbeiten zeigen außerdem, dass die modularen Systeme sich ökologisch integrieren und zu autonomen Riffen heranwachsen. Dabei müssen die gedruckten Riffe nicht gewartet werden und leisten langfristig eine Grundlage für den Ozean- und Küstenschutz. Nachdem das Team den Prototypen erfolgreich vor der Küste Kolumbiens eingesetzt hat, sollen nun die künstlichen aus natürlichen Materialien gebauten Korallenriffe weltweit in Küstengebieten zum Einsatz kommen. Das Preisgeld will das Projektteam insbesondere nutzen, um die Produktion zu automatisieren und leichter skalierbare Verfahren wie die Extrusion zu testen, sodass in kürzerer Zeit noch größere Riffe eingesetzt werden. Petra Riga, Commercial Insurance Vorstand der Zurich Gruppe Deutschland wird das Projekt auf dem Weg dahin begleiten: „Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, „rrreefs“ in den nächsten drei Jahren skalierbar zu machen, sodass wir die innovativen Riffe kilometerweise und weltweit zum Arten- und Küstenschutz einsetzen können.“

Wasser 3.0 erhält zweiten Förderpreis

Den zweitgrößten Förderbetrag in Höhe von bis zu 60.000 Euro erhält das gemeinnützige GreenTech Wasser 3.0., das mit einem entwickelten filterfreien Verfahren Mikroplastik im Wasser detektiert und entfernt. Darüber hinaus forscht die Non-Profit-Organisation nach Möglichkeiten der Wiederverwendung des gewonnen Mikroplastiks. Seit 2020 setzt Wasser 3.0 das Verfahren in kommunalen Kläranlagen ein, bereits seit 2019 bei Meerwasser und Prozesswasser. „Obwohl die Abwasserbehandlung in Deutschland auf einem hohen Stand ist, kann Mikroplastik durch Kläranlagen nicht vollständig aus dem Wasser entfernt werden. Die Risiken von Mikroplastik sind allseits bekannt und viel diskutiert. Lösungen, besonders für den Umgang mit bereits im Kreislauf vorhandenen Mikropartikeln hingegen sind noch recht rar. Wasser 3.0. bietet hier einen fundierten neuen Ansatz bei der Reduktion von Mikroplastik, der enorme Einsparung an Wasser, Energie und CO2 mit sich bringt. Das hat uns als Jury absolut überzeugt“, erklärt Planet Hero Jury-Mitglied Dr. Katharina Reuter. Das Verfahren, mit dem Mikroplastik im Wasser erkannt und entfernt wird, wurde von dem fächerübergreifenden Forschungsteam um Dr. Kathrin Schuhen entwickelt und basiert auf Hybridkieselgelen, die dem verschmutzten Wasser in einem einfachen Verfahren zugegeben werden. Durch Verklumpen werden aus vielen fein verteilten Mikro- und Nanoplastikpartikeln kornartige Agglomerate, die auch ggfs. vorhandene Mikroschadstoffe einschließen. Die Projektpatenschaft innerhalb des Zurich Vorstandes übernimmt Björn Bohnhoff, Vorstand Leben der Zurich Gruppe Deutschland.

Dritter Förderpreis geht an „Deutschland forstet auf“

Als wichtiger Kohlenstoff-Speicher stabilisieren Bäume und Wälder das Klima. Das Projekt „Deutschland forstet auf“ leistet durch ihren Einsatz einen Beitrag zur sinnhaften Aufforstung der Wälder. Auf ihrer interaktiven Plattform bringen sie bundesweite Projekte und Helfer für den Schutz und die Wiederaufforstung dieser zusammen, um gemeinsam gegen den Klimawandel handeln zu können. Für ihr Engagement zum Erhalt der deutschen Wälder hat die Jury Deutschland Forstet Auf gemeinnützige UG in dem Themenbereich Klimaschutz mit dem Preisgeld von bis zu 30.000 Euro ausgezeichnet. Die Projektpatenschaft innerhalb des Zurich Vorstandes übernimmt Uwe Schöpe, Personalvorstand der Zurich Gruppe Deutschland.

Zurich Sonderpreis

Der Zurich Sonderpreis wird von der Jury ohne vorherige Bewerbung auf Basis von Vorschlägen der Zurich Mitarbeitenden, Zurich Vermittlern und mit Zurich kooperierenden Maklern verliehen. Ausgezeichnet wurde die Initiative der Deutschen Schreberjugend „CARBONARA“. Die Mitglieder des Projekts wandeln mittels Pyrolyseverfahren Holzabfällen in Biokohle um. Diese sogenannte Terra preta dient anschließend als natürliches Düngemittel für den Anbau von Pflanzen. Dadurch wird CO2 gebunden und gleichzeitig die Bodenqualität gebessert. CARBONARA e.V. hat das Ziel, diese in großen Industrien verwendete Technik nun für Privatpersonen preisgünstig im eigenen Schrebergarten verfügbar zu machen. Für dieses Vorhaben hat die Jury den Sonderpreis mit dem Förderungsgeld von 15.000 Euro an die Initiative verliehen. Jawed Barna, Mitglied des Vorstands der Zurich Gruppe Deutschland, übernimmt die Projektpatenschaft in den nächsten drei Jahren.

Nachhaltigkeit: fester Bestandteil der Unternehmensstrategie

Der Versicherer Zurich hat das Ziel erklärt, zu einem der nachhaltigsten Unternehmen der Welt zu werden. Entsprechend wurden unterschiedliche Nachhaltigkeitsinitiativen fest in der Unternehmensstrategie verankert. Im Rahmen der Partnerschaft mit Klima-Botschafter Boris Herrmann und seinem Team Malizia hat Zurich in diesem Jahr erstmalig den Planet Hero Award für Initiativen ausgelobt, die sich besonders für den Klimaschutz, die Biodiversität und den Ozeanschutz engagieren. Die Fördersummen werden verteilt über den Förderzeitraum von drei Jahren ausgezahlt. „Uns geht es darum, im Hier und Jetzt konkret zu handeln und sich nicht in Klimarhetorik zu verlieren. Deswegen haben wir den Planet Hero Award aus der Taufe gehoben. Wir wollen damit konkrete Initiativen fördern, die aktiv und nachweislich zum Schutz des Klimas, Erhalt der Biodiversität und Schutz der Ozeane beitragen“, erklärt Dr. Carsten Schildknecht, CEO der Zurich Gruppe Deutschland.

Bereits im Jahr 2019 hat sich Zurich als erste Versicherungsgesellschaft zur Einhaltung der UN- Verpflichtung zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau (UN Global Compact Business Ambition Pledge) verpflichtet. Als einer von acht Versicherern ist Zurich seit Juli 2021 außerdem Gründungsmitglied der Net Zero Insurance Initiative (NZIA). Das Unternehmen will bis spätestens 2050 treibhausgasneutral werden.

Zum Mitschnitt der Award Verleihung.

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