Pressemitteilung -
Versicherungswirtschaft in NRW: Treiber der nachhaltigen Transformation
Köln/Düsseldorf, 09. Februar 2022: “Die Versicherungswirtschaft ist in Nordrhein-Westfalen tief verwurzelt und in fast allen Sparten erfolgreich vertreten“, zu diesem Ergebnis kommt eine veröffentlichte Studie* der Prognos AG, die NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellt.
Als Schlüsselbranche hat die Versicherungswirtschaft eine herausragende Bedeutung für den Wirtschaftsstandort NRW: 103 Unternehmen sind hier beheimatet, 115.000 Menschen sind in der Branche beschäftigt – mehr als in jedem anderen Bundesland. Mit Bruttobeiträgen von 72 Milliarden Euro belegt NRW bei den Beitragseinnahmen ebenfalls einen bundesweiten Spitzenplatz.
NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Versicherungswirtschaft hat ihren Mittelpunkt ganz klar in Nordrhein-Westfalen und macht uns damit auch auf europäischer Ebene zu einem wichtigen Finanz- und Versicherungszentrum. Hier sind so viele Versicherungsunternehmen wie in keinem anderen Bundesland beheimatet, die als Arbeitgeber und Ermöglicher von Investitionen eine zentrale Rolle spielen. Hier befindet sich mit dem InsurLab auch der nationale Digital-Hub für Versicherungs-Start-Ups. Wie wichtig die Versicherungswirtschaft für Unternehmen und Bürger ist, hat sich gerade im Kontext der Starkregen-Ereignisse im vergangenen Sommer gezeigt
Die Kernergebnisse der Studie im Überblick:
- In NRW sind 103 Versicherungsunternehmen beheimatet. Für die Unternehmen und die Branche sind insgesamt 115.000 Menschen tätig, davon 75.000 abhängig Beschäftigte.
- Zusätzlich sorgen die Versicherer auch bei ihren Zulieferern für Nachfrage und Beschäftigung – insgesamt ist die Versicherungswirtschaft für über 190.000 Arbeitsplätze in NRW verantwortlich.
- Der Marktanteil der NRW-Versicherer in Deutschland beträgt 44 Prozent, gemessen an den Bruttobeiträgen. In allen Versicherungs-Sparten decken die NRW-Unternehmen jeweils einen Anteil von mindestens einem Viertel aller deutschen Versicherungsangebote ab. Krankenversicherungen sind dabei in NRW besonders stark vertreten.
- Die Bruttowertschöpfung der Versicherungswirtschaft beträgt 10 Milliarden Euro. Dies entspricht 1,7 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung Nordrhein-Westfalens. Damit ist die Versicherungswirtschaft ähnlich groß wie die Elektroindustrie (14 Mrd. Euro) oder der Kraftwagenbau (9 Mrd. Euro).
Die Studie kommt darüber hinaus zu dem Schluss, dass Versicherungsunternehmen durch ihr datengetriebenes Dienstleistungsgeschäft besonders von den Chancen der Digitalisierung profitieren und sie vorantreiben. Dazu trägt auch die dynamische InsurTech-Szene in Nordrhein-Westfalen mit dem InsurLab Germany in Köln bei.
Versicherer als Treiber der nachhaltigen Wirtschaft
Die Studie zeigt zudem auf, dass viele Versicherer interne Strategien und Ansätze erstellen, wie in Zukunft das Versicherungskerngeschäft nachhaltiger und klimafreundlicher werden kann. „Für Zurich ist das Thema Nachhaltigkeit eines der zentralen Handlungsfelder. Wir sehen uns hier als Impulsgeber, dessen Ambition es ist, eines der nachhaltigsten Unternehmen weltweit zu werden – auch über die Branchengrenzen hinaus. Vor allem wünschen uns einen regen Wettbewerb auf diesem Weg“, so Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. Die Zurich Versicherung sieht ihren Einfluss vor allem in vier spezifischen Rollen, in denen sie die maximale Hebelwirkung zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen entfachen kann: Als Unternehmen und Arbeitgeber, als Investor und Berater, als Versicherer und Risiko-Manager sowie als Teil der Gesellschaft. „Damit wir in unseren Nachhaltigkeitsbemühungen erfolgreich sein können, brauchen wir ein wirtschaftliches und gesellschaftliches Umfeld, das technologieoffen denkt und Anreize für nachhaltige Investitionen in die Zukunft schafft, sodass Ökologie und Ökonomie in Einklang gebracht werden. In NRW sehen wir dabei aktuell gute Rahmenbedingen“, so Schildknecht.
Die Zurich Gruppe Deutschland hat 2021 ihre Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt und mit konkreten und messbaren Meilensteinen ihre Ambition, eines der nachhaltigsten Unternehmen weltweit zu werden, untermauert. In ihrer Rolle als Investor und Berater wird bis 2030 eine CO2 Reduzierung um 50 Prozent angestrebt. Bis spätestens 2050 soll die Klimaneutralität erreicht werden – ebenso in der Rolle als Versicherer und Risikomanager. In der Rolle als Unternehmen und Arbeitgeber soll bis 2030 eine CO2 Reduzierung um mindestens 70 Prozent erreicht werden; im Jahr 2050 will die Zurich Gruppe Deutschland sogar klimapositiv wirken.
*Zur Studie
Die Studie wurde von den führenden Versicherern in Nordrhein-Westfalen, die sich seit über 15 Jahren regelmäßig mit dem Wirtschaftsministerium im Arbeitskreis Versicherungswirtschaft austauschen, initiiert und finanziert. Mitglieder des Arbeitskreises sind neben der Zurich Gruppe Deutschland die ARAG, AXA, Barmenia, ERGO, DEVK Versicherungen, Generali Deutschland, Gothaer, LVM, Provinzial, SIGNAL IDUNA.
Pressekontakt zur Studie:
Rabea.Ottenhues
0211/61772-124
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Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2020) von rund 5,9 Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 51 Milliarden EUR und rund 4.400 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Sie bietet innovative, leistungsfähige und nachhaltige Produkte und Lösungen zu Versicherungen, Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle Kundenorientierung, hohe Beratungsqualität und nachhaltiges Handeln stehen dabei an erster Stelle.