Pressemitteilung -
WEF-Umfrage: G20-Entscheider fürchten Wirtschaftsabschwung
- Umweltrisiken werden von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedrohungen überschattet
- Auch Deutsche Wirtschafsführer stellen Umweltrisiken zurück
- Insgesamt wurden 11.000 Führungskräfte aus über 110 Ländern befragt
London/Zürich/Köln, 14. November 2023 – Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedrohungen wie ein wirtschaftlicher Abschwung, Inflation und eine Erosion des sozialen Zusammenhalts zählen in den G20-Ländern* in den kommenden zwei Jahren zu den größten Risiken, wie neue Daten des World Economic Forum aus einer weltweiten Umfrage unter Führungskräften zeigen.
Die Executive Opinion Survey erfasste zwischen April und August 2023 die Ansichten von mehr als 11'000 Führungskräften aus über 110 Ländern. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass bereits vor dem aktuellen Konflikt im Nahen Osten die immer stärker miteinander verflochtenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Risiken also die größten Bedenken in den G20-Ländern wahrgenommen werden – dies vor dem Hintergrund eskalierender weltpolitischer Spannungen und anhaltender Inflation.
Ein konjunktureller Abschwung ist das Risiko, das von Führungskräften in den G20-Ländern in diesem Jahr am häufigsten genannt wurde. In 13 der G20-Länder wurde dies als das größte Risiko bezeichnet. Inflation, Arbeitskräfte- und/oder Talentmangel, Engpässe in der Energieversorgung und eine Erosion des sozialen Zusammenhalts und Wohlergehens gehörten ebenfalls zu den fünf wichtigsten kurzfristigen Risiken für die G20-Länder.
Die G20-Länder bereiten sich derzeit auf die COP28 in Dubai vor. Nach einem Jahr mit globalen Temperaturrekorden und schweren wetterbedingten Ereignissen wurden Umweltrisiken dennoch in der diesjährigen Umfrage von anderen Sorgen in den Hintergrund gedrängt. Wie schon im letzten Jahr wurden Umweltrisiken, einschließlich extremer Wetterereignisse und mangelnder Anpassung an den Klimawandel, auch in diesem Jahr in den G20-Ländern nur achtmal unter den fünf wichtigsten Risiken genannt.
Deutschland im internationalen Vergleich: Extremwettereignisse wie „Bernd“ verlieren an Brisanz
Trotz des Extremwettereignis „Bernd“ im Juli 2021 gehören derartige Umweltrisiken für deutsche Entscheider laut Befragung nicht zu den größten Risiken in den kommenden zwei Jahren. Auch in Deutschland fürchtet man allen voran einen wirtschaftlichen Abschwung. Anders als im internationalen Vergleich liegt in Deutschland der Arbeitskräfte- und/oder Talentmangel bereits auf Platz 2 gefolgt von einer Bedrohung durch Engpässe in der Energieversorgung, Inflation und eine Erosion des sozialen Zusammenhalts und Wohlergehens.
„Die Untersuchung zeigt, dass im Umfeld der aktuellen Polyrisiken die Sorgen vor wirtschaftlichen Risiken für Entscheider dominieren. Umweltherausforderungen wurden als Folge dessen deprorisiert, was den Eindruck erweckt, dass hierzulande Extremwetterereignisse wie ‚Bernd‘ nur zwei Jahre später bereits an der nötigen Brisanz verlieren“, so Marcus Bonn, Chief Risk Officer der Zurich Gruppe Deutschland. „Auch wenn die globale und lokale Agenda derzeit von kurzeitigen wirtschaftlichen und arbeitsmarktbezogenen Risiken dominiert werden, dürfen Unternehmensentscheider langfristige Umweltrisiken nicht aus den Augen verlieren. Ereignisse wie ‚Bernd‘ dürfen nicht Opfer einer ‚Flutdemenz‘ werden. Klimamodelle zeigen, dass zu erwarten ist, dass derartige Extremwetterereignisse künftig häufiger vorkommen werden.“
Zur Studie
Die Executive Opinion Survey wird vom Centre for the New Economy and Society des World Economic Forum durchgeführt. Marsh McLennan und Zurich Insurance Group sind Partner des Centre und der Reihe Global Risks Report.
*ausgenommen China und Russland
Zurich Insurance Group (Zurich) Zurich Insurance Group (Zurich) ist eine führende Mehrspartenversicherung, die Privatpersonen und Unternehmen in mehr als 200 Ländern und Gebieten betreut. Vor 150 Jahren gegründet, treibt Zurich heute den Wandel in der Versicherungsbranche voran. Die Gruppe bietet neben Versicherungsschutz zunehmend auch Präventionsdienstleistungen an, die beispielsweise das Wohlbefinden fördern und die Klimaresilienz stärken.
Im Einklang mit dem Ziel «gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten», strebt Zurich danach, eines der verantwortungsbewusstesten und wirkungsvollsten Unternehmen der Welt zu sein. Die Gruppe beabsichtigt, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, und sie verfügt über das höchstmögliche ESG-Rating von MSCI. Im Jahr 2020 lancierte Zurich das Projekt «Zurich Forest», um die Wiederaufforstung und Wiederherstellung der Biodiversität in Brasilien zu unterstützen.
Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, und beschäftigt rund 60'000 Mitarbeitende. Zurich Insurance Group AG (ZURN), ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und verfügt über ein Level I American Depositary Receipt Programm (ZURVY), das ausserbörslich an der OTCQX gehandelt wird. Weitere Informationen über Zurich sind verfügbar unter www.zurich.com.
Über Marsh McLennan
Marsh McLennan (NYSE: MMC) ist ein weltweit führendes Beratungsunternehmen in den Bereichen Risiko, Strategie und Personal. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von über 20 Mrd. US-Dollar und beschäftigt mehr als 85'000 Mitarbeitende, die Kunden in 130 Ländern beraten. Über vier marktführende Tochtergesellschaften unterstützt Marsh McLennan seine Kunden dabei, in einem zunehmend dynamischen und komplexen Umfeld erfolgreich zu agieren. Marshbietet datengestützte Risikoberatung und Versicherungslösungen für Firmen- und Privatkunden. Guy Carpenter entwickelt fortschrittliche Risiko-, Rückversicherungs- und Kapitalstrategien, die Kunden profitables Wachstum ermöglichen und neue Chancen eröffnen. Mercer bietet Beratung und technologiegestützte Lösungen, die Organisationen dabei unterstützen, die Arbeitswelt neu zu definieren, Altersvorsorge und Anlageergebnisse neu zu gestalten sowie Gesundheit und Wohlbefinden für eine sich verändernde Belegschaften zu fördern. Oliver Wyman ist ein wichtiges Strategie-, Wirtschafts- und Markenberatungsunternehmen für Kunden aus dem privaten und öffentlichen Sektor. Weitere Informationen finden Sie unter marshmclennan.com. Folgen Sie uns auch auf LinkedIn und Twitter.
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Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2022) von rund 6 Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 49 Milliarden EUR und rund 4.700 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen in Deutschland.
Zurich bietet innovative, leistungsfähige und nachhaltige Lösungen und Services zu Versicherungen, Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Im Einklang mit dem Ziel „gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten“, strebt Zurich danach, eines der verantwortungsbewusstesten und wirkungsvollsten Unternehmen der Welt zu sein.